Was viele Patienten wissen wollen

FAQ – Häufige Fragen

Ist Röntgen gefährlich?

Röntgenuntersuchungen sind Strahlenanwendungen, die ein begrenztes Risiko darstellen können. Wie durch natürliche Strahlenbelastung können grundsätzlich auch durch Röntgenstrahlen zufällige genetische Veränderungen verursacht werden. Die Wahrscheinlich, durch eine Röntgenuntersuchung eine Krebserkrankung auszulösen, ist aber verschwindend gering, kann jedoch mit der Menge der Strahlung ansteigen. Obwohl die Strahlenbelastung, beispielsweise bei einer Lungenaufnahme, nicht größer als bei einem Atlantikflug ist, sollten unnötige Röntgenaufnahmen deshalb vermieden werden.

Lassen sich Röntgenuntersuchungen durch andere Verfahren ersetzen?

Eine Vielzahl von Röntgenaufnahmen wir heute bereits durch andere bildgebende Verfahren ersetzt. Zu diesen Verfahren zählen die Sonographie (Ultraschall) oder die Magnetresonanztomographie (MRT). In manchen Anwendungsbereichen gibt es zum Röntgen aber nach wie vor keine Alternative, da es z.B. Veränderungen am Skelett, etwa Knochenbrüche, besser als jedes andere Verfahren erkennen lässt.

Wem gehören Röntgen- und andere Aufnahmen?

Das Gesetz regelt klar, dass Röntgenbilder und andere Aufnahmen Eigentum des durchführenden Arztes sind. Dieser hat die Pflicht, die Aufnahmen zu archivieren und weiterbehandelnden Ärzten bzw. dem Patienten bei Bedarf leihweise zu überlassen. Auch Privatpatienten können kein Eigentumsrecht an ihren Bildern erwerben.

Besteht auch bei der Kernspintomographie (MRT) Strahlenbelastung?

Nein. Die Kernspintomographie arbeitet ohne Strahlung, wie sie z.B. beim  Röntgen oder in der Computertomographie zur Anwendung kommt.

Gehen andere Gefahren von einer Kernspintomographie (MRT) aus?

Nein. Gelegentlich kann es  zu einer geringen, vom Patienten unbemerkten, nach heutigen Erkenntnissen aber vollkommen unschädlichen Gewebeerwärmung kommen. Bestimmte magnetische Anregungsformen können zudem zu – ebenfalls harmlosen – „Muskelzucken“ führen. Störend wird häufiger der Lärm im Untersuchungsgerät empfunden. Mit Gehörschutzkapseln ist jedoch auch die Geräuschentwicklung bei der Untersuchung absolut unbedenklich.

Wie lange dauert eine MRT Untersuchung?

Die Aufnahmen dauern in der Regel pro Untersuchungsregion 15 bis 30 Minuten. Für die gesamte Untersuchung einschließlich der Vorbereitung und der anschließenden Auswertung mit Arztgespräch sollten Sie ca. anderthalb Stunden einplanen.

Wie sicher ist das Ergebnis einer Mammographie?

Die Zuverlässigkeit einer Mammographie hängt stark von der Beschaffenheit, dem Aufbau und der Gewebedichte der Brust ab. Statistisch werden 80-90 % der bösartigen Tumore erkannt. In knapp 10 % erweisen sich Befunde im Verlauf der Abklärungsdiagnostik als falsch-bösartig.

Was ist ein Kontrastmittel?

Kontrastmittel dienen zur verbesserten Darstellung von Körperstrukturen und -funktionen in bildgebenden diagnostischen Verfahren, wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Sonographie (Ultraschall). Ihre Wirkung besteht darin, dass sie Signale der jeweiligen Untersuchung modifizieren. So wird z.B. in der Radiographie Kontrastmittel verwendet, das Röntgenstrahlen stärker absorbiert als normales Weichteilgewebe. Durch Injektion einer jodhaltigen Lösung werfen Gefäße, in welche die Lösung gelangt, so genannte Röntgenschatten und machen diese sichtbar.

Ist nach Kontrastmittelgabe eine Stillpause erforderlich?

Eine Stillpause ist nicht zwingend erforderlich. Intravenös verabreichte Kontrastmittel gehen in der Regel zu weniger al 0,01% in die Muttermilch über, von denen wiederum nur ein Bruchteil vom Säugling aufgenommen wird. Dennoch werden Stillpausen gelegentlich empfohlen, da keine kontrollierten Studien zu diesem Thema vorliegen.